Zweistrophiger Kanon aus Kanada
Schwungvoller Zweitakt-Song mit Ostinato
Unterhaltung
Traditioneller Kanon
englisch
Besetzung: am besten SAM, auch SSA
Level: sehr leicht
Die Musik hat Ohrwurmpotential, ist durch den Zwei-Vierteltakt und die Synkopierung in der Melodie äußerst schwungvoll und wirkt energetisch und fröhlich, obwohl sie in D-Moll steht.
Ein schönes Stück für Mitsingformate und bei Wanderungen etc - oder auch konzertant aufführbar, wie rechts beschrieben.
Will man den Kanon bühnenwirksam in Szene setzen, so kann man den Song choreographieren: wir haben die zwei Kanongruppen als einzelne Gruppen (quasi als Inseln) auf die Bühne gestellt. Nachdem diese die erste Strophe einmal einstimmig vorgesungen hatten, kamen die Männer aus dem Hintergrund in der Mitte vor. Sie sangen den Ostinato und paddelten dazu im Rhythmus ihres Gesanges mit echten Paddeln (oder einer auch mal in Ermangelung eines Paddels mit seiner Gitarre, die da gerade rumstand :D) um die Frauen"inseln" herum. Diese setzen im Kanon wieder ein, beendeten ihn, begannen einstimmig die zweite Strophe und während sie diese im Kanon sangen, "paddelten" die Männer von der Bühne und wir ließen den Kanon auslaufen. Eine witzige Show zur Auflockerung des Konzerts! (und das Lieblingsstück der Männer;-))
Der Volksliedklassiker, den die älteren unter den Zuhörern oft noch auswendig können - was wir ihnen unbedingt gleichtun sollten!
Ein schöner Satz, der zum ruhigen Tempo und bedächtigen Singen und Zuhören einlädt.
Volkslied
abendlich
deutsch
Besetzung: SATB
Level: mittelschwer
Ein Lied, das früher einmal jeder kannte und das wir in unseren Chören unbedingt kennen und in Erinnerung halten sollten!
Der Satz von Herbert Paulmichl ist schön zu singen, unterstützt die Melodie und den Text und gibt auch gleich das Tempo vor, das durch die vielen Achtel nicht zu schnell geraten darf. Es sind keine ungewöhnlichen Wendungen zu erwarten, so dass sich der Satz auch hervorragend zum Auswendigsingen eignet! Gerne auch zwischendurch am Lagerfeuer oder bei Feiern - diese Stimmung klingt dann auch beim nächsten Konzert, wo das Lied mit eingebaut wird, mit und wirkt dadurch noch viel berührender.
Bei diesem Satz kann man sehr schön das Legatosingen von Silben über zwei Achtel und die unterschiedliche Betonung (schwer-leicht) üben. Dadurch, dass der Textfluß das natürlicherweise erfordert, ist keine große technische Ansage nötig - aber beim nächsten Mal, wo wieder weiche schwingende Achtelläufe erforderlich sind, kann ein Querverweis auf dieses Stück weiterhelfen.
Die Strophen sollte man leicht unterschiedlich interpretieren, sich dabei aber nicht verkünsteln, sondern nur in schlichter Weise die Aussage des Textes unterstreichen.
Bei Konzerten als Abschlußlied kann man dieses Stück auch sehr schön im Kreis ums Publikum herumstehend singen oder auch die Leute einladen, mit einzustimmen - damit bereitet man einen berührenden, Nähe schaffenden Abschluß, der noch lange nachklingen wird.
Deutsche Bearbeitung des schwedischen Volksliedes "Och jungfrun hon går i ringen"
Volkslied
schwungvoll
deutsch
Besetzung: SSATBB
Level: mittelschwer, aber eingängig
Schöne erzählende Umsetzung des Volksliedtextes mit wechselnder Melodieführung.
Gut mimisch und musikalisch umzusetzen.
Insgesamt ein locker-leichtes Stück, was durch viel Abwechslung für große Unterhaltung beim Publikum und durch die wechselnden "Erzähler" für andauernde Aufmerksamkeit sorgt.
Den Beginn sollte man in zweitaktigen Abschnitten empfinden, damit die Musik ins Schwingen kommt.
Zwei Tonartwechsel gibt es: der nach der zweiten Strophe fällt ganz leicht. Der Alt übernimmt die Führung, unterstütz von den Männderstimmen. Der Sopran "trällert" leise die Überstimme dazu. In der zweiten Hälfte kann man das Tempo deutlich anziehen, um das "in den Wald rennen" lautmalerisch zu verdeutlichen.
Die "Gewehrschüsse" in der vierten Strophe wirken umso besser, je präziser sie zusammen gesungen werden. Hier geht rhyrhmische Präzision vor Intonation. Die Oberstimmen sollten sich hier am Bass orientieren.
Der folgende Tonartwechsel zurück ist hingegen nicht so leicht: der Alt spielt daher eine wichtigte Rolle, um die neue Tonart zu finden, da vorher B erklang und nun das H als Durterz des Dominantseptakkords ganz sicher erklingen muss.
Das Ritardando am Schluss darf gerne ernst genommen werden - schließlich hat man gerade eine aufregende längere Geschichte erzählt.